Das Denkmal 1912 aus Dankbarkeit errichtet, von den Nachkommen der Exulanten, welche Friedrich-Wilhelm 1. 1737 aufnahm. Das Denkmal ist eine Arbeit des Bildhauers Alfred Reichel (1856–1928).
nach obenFriedrich–Wilhelm I.
Das alte Schul-und Anstaltshaus in der Kirchgasse 5, wurde 1753 von den Bewohnern des Böhmischen Dorfes gemeinsam errichtet. In den ersten Jahren befand sich hier auch der Brüderische Betsaal. Die Knaben des Dorfes wurden hier unterrichtet und an Webstühlen ausgebildet. Das Haus wurde beim großen Brand von 1849 gerettet. Der heutige Zustand, nach umfangreichen Sanierungen 1981, entspricht etwa dem, des Jahres 1885. Die Schule bestand bis 1909. Außerdem befand sich lange, die sogenannte Spielschule in diesen Räumen. Diese Einrichtung für Vorschulkinder, heute würden wir Kindergarten sagen, ist wahrscheinlich, die älteste Einrichtung dieser Art in Deutschland gewesen. Heute beherbergt das Haus, welches sich immer noch in Gemeindebesitz befindet, das „Museum im Böhmischen Dorf“. Im Museum werden Geschichte, Entstehung und Siedlungsstruktur des Böhmischen Dorfes sowie Traditionen, Glauben, Handwerkskunst, Pädagogik, Leben und Arbeiten seiner Bewohner in Vergangenheit und Gegenwart dargestellt. Viele Ausstellungsstücke stammen aus unserem Archiv.
nach obenMuseum im Böhmischen Dorf
Der neue Betsaal der Brüdergemeine, in der Kirchgasse 14-16, wurde 1962 eingeweiht. Er ist der Ersatz, für den kriegszerstörten historischen Saal. Der Architekt Peter Lehrecke, gilt als ein bedeutender Vertreter für die progressive Nachkriegs-Kirchenarchitektur. Das von außen, häufig als Fremdkörper empfundene Gebäude, zeigt erst im Inneren seine ganze Schönheit. Der schlichte, klare und lichtdurchflutete Raum, spiegelt auf beeindruckende Weise, die Glaubensgrundsätze der (Herrnhuter) Brüderkirche.
nach obenEinweihungsfeier im neuen Saal
Die Ev.-ref.Bethlehemsgemeinde in der Richardstraße 97, ist eine der drei Gemeinden, die sich bis 1747 unter tschechischen Glaubensflüchlingen in Berlin und Rixdorf herausgebildet hatten. Der Name „Bethlehemsgemeinde“ leitet sich ab von der Bethlehemskapelle in Prag, wo u. a. Jan Hus gepredigt hat. Das Gebäude stammt aus dem Jahre 1835 und war bis 1874 böhmische Schule. Im Garten befindet sich ein Dorfbackofen.
nach obenAlter Turm
Auf dem rund 1,2 Hektar großen Grundstück stand seit 1905 die „Richardsburg“, eine berüchtigte Mietskaserne. Nach ihrem Abriss 1971 sollte auf dem Gelände ein Oberstufenzentrum und eine große Sporthalle entstehen. Mitte der 1980er Jahre begannen Planungen für einen Comenius-Garten. 1992 bedankte sich die damalige Tschechische und Slowakische Föderative Republik mit einem Comenius-Denkmal für die Aufnahme der Böhmen im 18. Jahrhundert. Alexander Dubček, damals Parlamentspräsident, enthüllte es auf dem noch brachliegenden Gelände. Daraufhin konnte die Planung forciert werden. Die Gartenarchitekten Cornelia Müller und Jan Wehberg gestalteten den Garten unter wissenschaftlicher Beratung von Henning Vierck, dem heutigen Geschäftsführer. Am 11. Juni 1995 war die Eröffnung. Im Frühjahr 2017 übergab Vierck die Leitung des Gartens an Co-Geschäftsführerin Neele Illner.
nach obenStatue von Comenius
Die Streuobstwiese gehörte zum ehemaligen Hof der Familie Schudoma am Richardplatz 3. Anfang der 1980iger Jahre, als die letzte Erbin verstorben war, übernahm die Baugruppe Klingbeil dieses Grundstück. Gegen den Abriss der 1885 erbauten Hofgebäude und der Bebauung des Gartens formierte sich eine breite Protestbewegung vor Ort. Es wurde erreicht, dass die Abrisspläne zurückgenommen werden mussten und sehr viel kleiner gebaut wurde. Es entstand das Haus Donaustraße 68 und die kleinen Häuser hinter der ehemaligen Scheune vom Richardplatz 3, um den erhöhten Parkplatz des Nebengrundstücks zu verblenden. Vor allem wurde aber die Erhaltung des uralten Wegerechts erkämpft. So entstand die Grünfläche mit dem kleinen Teich die versteckt zwischen Richardplatz, Kirchgasse und Böhmischer Straße liegt. Seit 2017 bewirtschaftet der Karma Kultur e.V. die „Streuobstwiese“. Die Vermittlung zwischen den Anwohnern und den sehr unterschiedlichen Nutzergruppen dieser Wiese ist hierbei eine große Herausforderung.
nach obenStreuobstwiese im Winter
Zwischen 1877 und 1879 erbaute die Kirchengemeinde Rixdorf, für deren wachsende Zahl an Mitgliedern die alte Dorfkirche am Richardplatz zu klein geworden war, die Magdalenenkirche als neue Predigtstätte.
nach obenBöhmischer Gottesacker
Das QM Rixdorf gibt es seit 2021. Es entstand aus den beiden zusammengelegten Qartiersmanagements Ganghoferstraße und Richardplatz Süd. Gemeinsam mit den im Gebiet wohnenden und arbeitenden Menschen soll der soziale Zusammenhalt, die solidarische Nachbarschaft sowie Chancengleichheit gefördert werden. Alle können Vorschläge machen und Projekte entwickeln. Die Gelder dafür hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Programm »Soziale Stadt« bereitgestellt. Das QM. ist ein wichtiger Partner unseres Archivs.
nach obenQuartiersmanagment Rixdorf